Lamellenmatten alukaschiert aus Mineralwolle | Isolierung
Lamellenmatten (oft auch als "Lamellmatten" bezeichnet) sind flexible, mit Alufolie ausgerüstete Mineralwollematten, entweder aus Glaswolle (Isover ML3) oder aus Steinwolle (Rockwool Klimarock).
Isover Lamellenmatte ML3 alukaschiert | Isoliermatten
- Glaswollematten - Lamellmatten
- GANZE Pakete (2 Rollen/Paket)
- einseitig alukaschiert
- Klasse A2 (nicht brennbar)
- Anwendungstemperatur max. +240 °C
- Format/Rolle:
- Breite = 600 mm pro Rolle
- Länge: je nach Stärke (siehe Details)
- 1 VE = 2 Rollen
- Dämmung von Lüftungs- und Klimaleitungen
- Kantenverklebung mit Reinalu-Klebeband
7 Varianten zur Auswahl
ML3 | Isover Lamellmattte | Mineralwolle | HALBES Paket
- Glaswollematten - Lamellmatten
- HALBES Paket (1 Rolle/Paket)
- einseitig alukaschiert
- Klasse A2 (nicht brennbar)
- Anwendungstemperatur max. +240 °C
- Format/Rolle:
- Breite = 600 mm pro Rolle
- Länge: je nach Stärke (siehe Details)
- Dämmung von Lüftungs- und Klimaleitungen
- Kantenverklebung mit Reinalu-Klebeband
6 Varianten zur Auswahl
Vorteile von Lamellenmatten
Die Mineralwollfasern von Lamellenmatten sind senkrecht zur Alufolie aufgeklebt. Das gewährleistet eine gute Flexibilität der Lamellenmatte und sie lässt sich an verschiedene Durchmesser, Behältnisse und Flächen anpassen und anbringen. Die Alufolie ist dabei nicht nur eine Trägerfolie, sondern dient auch gleichzeitig als Dampfsperre und Schutz für die feuchtigkeitsempfindlichen Mineralwollefasern, ähnlich wie bei alukaschierten Rohrisolierungen.
Einsatzbereiche von Lamellenmatten
Verwendet werden Lamellenmatten im Bereich Klima- und Luftkanalbau, wo sehr große bzw. auch eckige Kanäle vorkommen. Darüber hinaus sind Lamellenmatten auch für große Rohrleitungen (für die es z.B. keine passenden Schalen zu kaufen gibt) oder andere große Behälter geeignet.
Als Beispiel sei hier der typische Pufferspeicher für Warmwasser genannt. Pufferspeicher sind von den Herstellern meist nur recht spärlich gedämmt, weshalb es hier durchaus Sinn macht, diesen nochmal zusätzlich mit Lamellenmatten zu dämmen, wenn es der Platz zulässt.
Bei alten Installationen
In alten Häusern mit alten Rohrleitungen tritt oft das Problem auf, dass die Leitungen dicht nebeneinander verlaufen und man nicht jede Leitung einzeln mit der vorgeschriebenen Dämmdicke isolieren kann.
Dann können Sie jede einzelne Leitung für sich selbst so dick dämmen, wie es machbar ist, und anschließend können Sie beide Leitungen komplett nochmal mit einer Lage Lamellenmatten einpacken. Das ist technisch nicht die beste Lösung, aber immer noch besser, als gar keine oder zu dünne Dämmung oder aber die kompletten (intakten) Rohrleitungen heraus zu reißen und neu zu verlegen.
Bei schlecht gedämmten Pufferspeichern
Hier können Sie einfach eine Lage der Lamellenmatten außen herum nochmal drüber montieren. Es lassen sich für Anschlüsse usw. problemlos auch Ausschnitte in die Lamellenmatten schneiden und Sie können auf der Oberseite eine Art "Deckel" schaffen. Das Ganze verkleben Sie mit Reinalu-Klebeband. Falls notwendig, können Sie das Konstrukt an den Kanten aufschneiden und später erneut mit Reinalu-Klebeband wieder montieren.
Bei Luftleitungen (Dunstabzugshauben, Entlüftungsrohre, Versorgungsschächte)
Es gibt vielfältige Anwendungsbereiche, wofür man Lamellenmatten benötigt. Wir können nicht alle davon zusammenfassend auflisten.
Senden Sie uns bei Fragen zur Anwendung gerne eine E-Mail (shop@isolierprofi.eu).
Wie befestige ich Lamellenmatten?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Befestigung von Lamellenmatten, je nach Oberfläche und Form der zu dämmenden Installation.
- Klebestifte (z.B. Okafix) werden an flachen Flächen, z.B. eckigen Luftkanälen aus Metall, verwendet. Dabei wird eine Grundplatte mit einem Dorn in der Mitte zuerst auf die Metallfläche des Kanals geklebt, anschließend die Lamellenmatte mit der Alufolie zur Außenseite drauf gesteckt und abschließend mit einer Metallscheibe gehalten, die man auf den Dorn aufsteckt. Problematisch ist dabei die dauerhafte Verletzungsgefahr durch die ein paar Millimeter hervorstehenden Spitzen der Dorne. Daher sollten Sie diese nur in unzugänglichen oder nicht erreichbaren Bereichen (z.B. innerhalb eines großen Rohres) verwenden. Wir bieten die Klebestifte nur in vollen Verpackungseinheiten zu je 250 Stück an. Benötigt werden davon ca. 5 Stück pro Quadratmeter.
- Clip-Pin Schweißstifte: Diese sind ausschließlich im professionellen Bereich im Einsatz, da diese Schweißstifte mit einem speziellen (und sehr teuren) Pin-Spotter auf metallischen Flächen verschweißt werden. Der Vorteil hierbei ist die schnellere Montage. Außerdem besteht keine Verletzungsgefahr durch hervorstehende Dornspitzen, da hier der Teller und der Dorn genau verkehrt herum angebracht werden. Auch hier liegt der Verbrauch bei 5 Stück pro Quadratmeter. Diese Artikel führen wir nicht im Programm.
- Reinalu-Klebeband: Damit können Sie an runden Behältnissen, z.B. Pufferspeicher und an Rohrleitungen, die Lamellenmatten an den Kanten miteinander verkleben (Nahtstelle überkleben). Dabei sollten Sie ein recht breites Klebeband, z.B. 70-75 mm, verwenden. Bei sehr großen Flächen empfiehlt sich sogar das 100 mm breite Klebeband. Reinalu-Klebeband ist im Privatbereich die am weitesten verbreitete Art der Befestigung von Lamellenmatten und für Kleinanwendungen wie runde (!) Behältnisse oder Rohre auch unsere Empfehlung.
Nachteile von Lamellenmatten
Lamellenmatten haben neben den Vorteilen der Flexibilität auch einige technische Nachteile:
- Durch die Ausrichtung der Fasern senkrecht zur dämmenden Fläche ist die Isolierwirkung etwas schlechter. Die Wärmeleitgruppe (WLG) für Lamellenmatten beträgt 0,040 oder kurz 040. Zum Vergleich: Gute Rohrisolierung wie z.B. Rockwool RS800 hat eine Wärmeleitgruppe von 0,035, dämmt also bei gleicher Isolierstärke deutlich besser.
- Durch die Flexibilität kann es manchmal schwierig sein, große Behälter zu dämmen, da zu dünne Matten nach unten rutschen können, bevor man diese verklebt hat. Eine helfende Hand ist also sinnvoll.
- Die Anwendungstemperaturen sind bei Lamellenmatten nicht ganz so hoch. Auf der Wollseite sollten die Temperaturen nicht mehr als +200 bis 250°C liegen, wobei die Dämmung so dick sein muss, dass auf der Außenseite (Alu-Seite) die Temperaturen nicht über +80°C liegen, da sich andernfalls die Bindemittel und Klebeverbindungen zwischen Mineralwolle und Alufolie lösen. Für den üblichen betriebstechnischen Temperaturbereich, der sich meist deutlich unter +100°C bewegt, ist das natürlich kein Problem.

