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Rohrisolierung

In unserem Shop finden Sie vielfältige Produkte für hochwertige Isolier- und Dämmanwendungen. Wir erklären Ihnen außerdem, was Rohrisolierungen so rentabel macht, worauf Sie bei der Materialauswahl achten müssen und wie Sie die Isolierung selbst in die Hand nehmen können.


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Energie und Kosten sparen durch richtige Isolierung

Die Isolierung von Heizungs- und Wasserrohren bringt mehrere Vorteile mit sich. Mit dem Isolieren Ihrer Heizungs- und Wasserrohre können Sie einiges an Energie und damit bares Geld sparen.

In Heizungsrohren wird warmes Wasser vom Heizkessel zu den Heizflächen transportiert. Die Rohre verlaufen oft durch nicht geheizte Räume und Kellerabteile und geben dabei einen Teil der Wärme ab. So entstehen erhebliche Mehrkosten, die durch eine ordnungsgemäße Isolierung reduziert werden können.

Ähnlich verhält es sich bei Rohren, die Kaltwasser führen. Ohne Rohrisolierung kann das Wasser seine vorgesehene Temperatur in wärmeren Umgebungen nicht erhalten. Die Isolierung der Kaltwasserleitung hilft darüber hinaus auch gegen Kondensation, da warme Umgebungsluft nicht direkt auf die Rohre trifft. Zwar ist Kondenswasser ist geringen Mengen unproblematisch, es kann aber auch Schäden hervorrufen. So kann zum Beispiel bei alten, verzinkten Leitungen auf Dauer Rost entstehen. Außerdem bieten erwärmte Kaltwasserrohre Lebensraum für Legionellen. Über die zentrale Trinkwasserversorgung können die Bakterien in die Trinkwasserleitung gelangen. Auch aus diesem Grund benötigen Sie eine fachgerechte Rohrisolierung.

Ein weiterer Vorteil liegt im Schallschutz. Sowohl das Rauschen des Wassers als auch Knackgeräusche, die durch Temperaturunterschiede entstehen, sorgen für störende Geräusche. Diese können durch Rohrisolierung reduziert werden.

Isolierung ist nach GEG Pflicht für Hausbesitzer

Die Dämmung von Rohrleitungen ist aber nicht nur wirtschaftlich, sondern laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) - ehemals Energieeinsparverordnung (EnEV) - sogar gesetzlich verpflichtend. Die Vorgaben des GEG sind dann geltend, wenn freiliegende Heizungs- und Warmwasserleitungen sowie dazugehörige Armaturen in unbeheizten Räumen verlaufen. Betroffen sind davon nicht nur Neubauten. Auch bei bestehenden Gebäuden gibt es eine Nachrüstpflicht. (Alles Wichtige zum GEG)

Hausbesitzer können sich von der Pflicht nur im zwei Fällen befreien: Wenn sie nachweisen können, dass die Maßnahme unwirtschaftlich ist. Oder ihnen ein Gebäude mit maximal zwei Wohnungen gehört, von denen sie eine schon seit dem 01. Februar 2002 bewohnen.

Auch bei der Dicke des Dämmmaterials gibt es Vorschriften. In nicht beheizten Räumen muss die Dicke des Materials ungefähr dem inneren Durchmesser des Rohres entsprechen. In beheizten Räumen reicht die halbe Materialdicke aus

In bestimmten Bereichen müssen Sie Ihre Heizungsrohre mit 50%, 100% oder auch mit 200% EnEV isolieren. Grundsätzlich gilt EnEV 50% für Rohre, die in beheizten Räumen liegen, EnEV 100% für Rohre, die in oder über bzw. an unbeheizten Räumen liegen und EnEV 200% für Rohre, die mit der Außenluft in Kontakt kommen. In unserem Shop finden Sie Produkte, die Anforderungen in allen Bereichen entsprechen.

Welche Rohre muss ich isolieren?

Neben Heizungs- und Wasserrohren, die bereits thematisiert wurden, gibt es noch weitere Anwendungsbereiche für Rohrdämmung:

  • Solarisolierung: Rohrisolierung spielt bei thermischen Solaranlagen eine entscheidende Rolle. Sie sorgt dafür, dass Wärmeenergie vom Dach möglichst ohne Verluste genutzt werden kann. Dabei müssen die zur Dämmung eingesetzten Materialen bestimmte Anforderungen erfüllen. Dazu gehören geringe Wärmeleitfähigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme, Witterungsbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit, Brandverhalten und Korrosionsschutz.
  • Isolierung für den Außenbereich: Davon sind vor allem Landwirte und Tierbesitzer betroffen, die das ganze Jahr über auf eine Wasserversorgung angewiesen sind. Je nach Wetterlage frieren Wasserleitungen in der kalten Jahreszeit zu. Weitere Probleme können Frost, Regen, Sonne, Vogelverbiss und Wurzeln darstellen. Achten Sie darauf, dass Ihre Rohrisolierung UV-beständig ist, wenn Sie sie im Außenbereich einsetzen wollen.
  • Rohrisolierung im Erdreich: Gebäude müssen auch im Erdreich gedämmt werden. Werden Wasser- oder Heizungsrohre unterirdisch verlegt, sind sie verschiedenen Einflüssen wie Flüssigkeit, Traglast, Wurzeln und sogar Maulwürfen ausgesetzt.

Aus welchem Material soll die Rohrisolierung sein?

Hausbesitzern stehen verschiedene Materialien zur Isolierung zur Auswahl. Zu den gängigen Materialien gehören Kautschuk, Polyethylen und Mineralwolle bzw. Steinwolle.

  • Kautschuk: Kautschuk-Rohrisolierung ist auch als Elastomer oder Isopren bekannt. Das Material ist sehr biegsam und flexibel, weshalb es sich gerade bei vielen Ecken und Biegungen ohne weitere Verarbeitung eignet. Oft wird es in selbstklebenden Schläuchen mit Schlitzen verkauft, was die Anbringung erleichtert. Darüber hinaus ist Kautschuk hoch temperaturbeständig und somit auch für Solarleitungen geeignet.
  • Mineralwolle/Steinwolle: Mineral- bzw. Steinwolle wird für die Verwendung als Rohrisolierung in Rohrform gepresst und anschließend mit Aluminium ummantelt. Sie eignet sich für die Dämmung gerade verlaufender und leicht zugänglicher Rohre. Durch gezielte Schnitte und Eckstücke können auch kleinere Biegungen isoliert werden. Mineralwolle ist hochtemperaturbeständig und kann nicht brennen, weshalb es sich auch zur Dämmung bei Solarleitungen verwenden lässt. Wenn Sie mit Mineralwolle arbeiten, sollten Sie Handschuhe und lange Kleidung tragen, da sie einen starken Juckreiz auslösen kann.
  • Kunststoff: Kunststoffschläuche aus Polyethylen (PE) oder Polyurethan (PUR) überzeugen durch ihren günstigen Preis und sind schwer entflammbar. Allerdings ist der Kunststoff nicht hochtemperaturbeständig und daher für die Rohrdämmung von Solarleitungen nicht geeignet. Meist wird das Material in Form von Schläuchen mit einem Schlitz und selbstklebender Folie verkauft, was die Anbringung entsprechend einfach macht. Die Kunststoffe eignen sich besonders für die Dämmung leicht zugänglicher Rohrleitungen, bei vielen Wendungen und Ecken sollten Sie lieber zu Kautschuk greifen.

Fazit: Mineralwolle bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich für die meisten Anwendungsfälle. Von PE raten wir für die Rohrisolierung ab. Unsere Empfehlung für Heizungsrohre ist Rockwool RS800. Isolierungen aus Kautschuk sind in der Regel genauso gut geeignet, sind allerdings etwas diffiziler in der Verarbeitung. Beide Materialien schonen den Geldbeutel und die Umwelt.

Heizungsrohre selbst isolieren – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie die Isolierung Ihrer Heizungsrohre ganz einfach selbst übernehmen. Wir erklären Ihnen in 6 Schritten, wie Sie dabei vorgehen müssen.

Schritt 1: Bestandsaufnahme und Ermittlung des Materialbedarfs

Mithilfe eines Maßbands messen Sie die Heizungsrohre und addieren alle ermittelten Längen. Berücksichtigen Sie bei Ihren Messungen auch Hindernisse wie Pumpen oder Ventile. Nun können Sie bestimmen, welche Menge an Dämmmaterial Sie benötigen.

Schritt 2: Heizung abstellen

Bevor Sie Ihre Heizungsrohre mit Isoliermaterial verkleiden, müssen Sie das Heizungssystem abstellen und die Rohre komplett abkühlen lassen.

Schritt 3: Material zuschneiden

Nun können Sie das Dämmmaterial auf die Rohrlänge zuschneiden. Wenn Sie sich für fertige Schläuche entschieden haben, müssen diese mit einem Cuttermesser lediglich auf die gewünschte Länge gebracht werden. Achten Sie darauf, sorgfältig zu arbeiten und die Enden gerade abzuschneiden.

Schritt 4: Dämmmaterial anbringen

Meist sind die Dämmschläuche bereits mit einem Schlitz versehen. Sie müssen daher die Schläuche einfach über die Heizungsrohre stülpen. Nach dem Abziehen der Schutzfolie können Sie die Dämmschalen an der selbstklebenden Naht einfach zusammendrücken. Achten Sie darauf, dass keine Lücken entstehen.

Schritt 5: Kurven, Armaturen und Ventile isolieren

Arbeiten Sie mit einem starren Material wie Polyethylen oder Mineralwolle, eignen sich Einkerbungen zur Isolierung von Rundungen. Bei einer rechtwinkligen Eckverbindung schrägen Sie zwei Dämmstücke im Winkel von 45 Grad ab und fügen die Enden an der Rundung zusammen. Bei T-Verbindungen können Sie ein Loch in der Größe des Rohrdurchmessers in die offene Schlauchseite schneiden. Bei Armaturen und Ventilen schneiden Sie passgenaue Formteile aus und kleben diese so nah wie möglich aneinander. Alternativ gibt es in unserem Shop vorgefertigte Eck- und T-Verbindungselemente oder spezielle Dämmschalen für Ventile und Armaturen. Dämmschläuche aus Kautschuk sind biegsam genug, um sie einfach um Rundungen legen zu können.

Schritt 6: Schnittstellen verkleben

Im letzten Schritt verkleben Sie alle Schnitt- und Übergangstellen mit einem Isolierband. Stellen Sie davor sicher, dass das Material nah am Rohr anliegt und die einzelnen Teilstücke eng aneinandergeschoben sind. Andernfalls strömt Luft durch die Zwischenräume und transportiert Wärme ab.

Eine noch detailliertere Anleitung finden Sie in unserem Blogartikel “Heizungsrohre isolieren Schritt für Schritt”.

Sie haben noch weitere Fragen? Dann sollten Sie unbedingt unser FAQ zum Thema Rohrisolierung lesen. Darin beantworten wir die am häufigsten gestellten Fragen.